Kampf um die Schattenspender

BUND und Bürgerinitiative wollen Umgestaltung des Gendarmenmarktes verhindern

  • Aert van Riel
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.
Bezirksstadtrat Ephraim Gothe (vorne) sitzt mit Aktivisten unter den Ahornbäumen.
Bezirksstadtrat Ephraim Gothe (vorne) sitzt mit Aktivisten unter den Ahornbäumen.

Unter dem Blätterdach der Ahornbäume auf dem Gendarmenmarkt in Berlin-Mitte entspannen sich über 30 Menschen auf Liegestühlen. Mitglieder des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) und des Vereins der »Freunde und Förderer Gendarmenmarkt« protestieren mit einem sogenannten Relaxmob gegen die Pläne der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und des Bezirks zur Umgestaltung eines der schönsten Plätze Berlins. Unter anderem sollen demnach die zirka 140 kugelförmigen Ahornbäume abgeholzt werden. Denn diese würden nach Ansicht der Senatsverwaltung die Sicht auf den Französischen Dom versperren.

»Die Ahornbäume sind wichtige und sehr beliebte Schattenspender«, sagt dagegen BUND-Baumschutzexperte Christian Hönig. Wer den Platz, auf dem sich die klassizistischen Prachtbauten des Konzerthauses sowie des Deutschen und des Französischen Doms befinden, besuche, benötige nach den vielen Eindrücken auch einen ruhigen Ort, um diese zu verarbeiten. Au...


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