WestLB mit Gewinn

Euro-Schuldenkrise drückte auf Ergebnis

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Düsseldorf (dpa/ND). Die verkleinerte WestLB geht mit schwarzen Zahlen auf Partnersuche. Die nordrhein-westfälische Landesbank erzielte im ersten Halbjahr 2010 einen Gewinn von 67 Millionen Euro, wie die WestLB AG am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Das waren aber 70 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Vor allem die Schuldenkrise im EU-Raum drückte den Halbjahresgewinn der Bank, für die in den kommenden Wochen der Verkaufsprozess beginnt.

Kursverluste bei Staatsanleihen und ähnlichen Papieren schlugen mit über 300 Millionen Euro negativ zu Buche. Die WestLB hat Ende April den überwiegenden Teil ihrer Staatsanleihen zusammen mit weiteren Aktivitäten in eine Abwicklungsanstalt (»Bad Bank«) ausgelagert. Deshalb schlagen künftige Marktwertschwankungen dieser Papiere nicht mehr zu Buche.

In die »Bad Bank« wurden Ende April Aktivitäten im Volumen von 77 Milliarden Euro ausgelagert. Die WestLB reduzierte vor diesem Hintergrund ihre Kredit-Risikovorsorge auf 137 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2009 waren es noch 368 Millionen. Die Eigentümer – Sparkassen und das Land – wollen nach der Sommerpause einen neuen Anlauf für eine Landesbanken-Fusion starten.

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