Gestutzte Bankenkontrolle

  • Rudolf Hickel
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.
»Die Finanzmarktaufseher kuschten mal wieder vor der machtvollen Interessenpolitik der Bankenlobby.«
»Die Finanzmarktaufseher kuschten mal wieder vor der machtvollen Interessenpolitik der Bankenlobby.«

Man sollte annehmen, diese Erkenntnis ist mittlerweile Allgemeingut: Der Beinahe-Crash der Banken ist auf eine mangelnde Vorsorge gegen die Risiken, vor allem im Zuge hoch spekulativer Geschäfte, zurückzuführen. Beim G20-Gipfel in Pittsburgh im September 2009 wurde deshalb betont, die Banken müssten mit mehr echtem Eigenkapital sowie mit ausreichender Liquidität zum Erhalt der Zahlungsfähigkeit in Krisenzeiten ausgestattet werden.

Die Mindestanforderungen sind zur Absicherung gegen Risiken erforderlich. Die Gründe sind einleuchtend: Platzt ein Kredit oder entpuppen sich Finanzmarktprodukte mangels Bezug zur ökonomischen Wertschöpfung als toxisch, dann muss die Bank Wertberichtigungen und am Ende Abschreibungen vornehmen. Der Rückgang von Gewinnen, ja der Absturz in die Verlustzone können folgen. Dass die Banken diese Kosten zur Risikovorsorge aus eigenem Antrieb nicht übernehmen wollen, ja hintertreiben, liegt auf der Hand. Diese einze...


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