»Präsident« Lobo in der Isolation
Honduras: Staatsführung sieht sich innen- und außenpolitisch mit Widerstand konfrontiert
Trotz diplomatischer Teilerfolge ist die Regierung von Unternehmer Porfirio Lobo international isoliert. Nun wächst auch innenpolitisch die Kritik.
Gewerkschaften und soziale Organisationen in Honduras erhöhen den Druck auf die De-facto-Regierung unter dem konservativen Unternehmer Porfirio Lobo. Nach Angaben des lateinamerikanischen Fernsehsenders Telesur will sich der Gewerkschaftsdachverband des mittelamerikanischen Landes, (CUTH) einem laufenden Streik der Lehrer anschließen. Die Pädagogen haben ihre Proteste wegen ausstehender Zahlungen von Löhnen und Sozialabgaben in der vergangenen Woche aufgenommen. Inzwischen wurden die Aktionen der Lehrer, die eine führende Rolle in der Demokratiebewegung des Landes spielen, auf unbestimmte Zeit verlängert. Nach Angaben der Berufsverbände schuldet die Lobo-Führung allein der Bildungsbehörde INPREMA inzwischen umgerechnet knapp 160 Millionen US-Dollar.
Die Proteste kommen für die Regierung äußerst ungelegen. Porfirio Lobo versucht derzeit, die Isolation zu durchbrechen, in die das mittelamerikanische Land nach dem Militärputsch gegen die l...
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