Ein grünerer Deal ist möglich
Kongress der Global Young Greens bei der Böll-Stiftung / 100 Teilnehmer aus allen Ecken der Welt
Junge Leute aus aller Welt wollen die Wirtschaft grüner machen. In Berlin haben sich die Global Young Greens zu ihrem zweiten Kongress getroffen.
Von Chile bis Japan, von Ruanda bis Kirgistan – Moderatorin Anna Weber zählt ein Land nach dem anderen auf, und fast immer meldet sich jemand im Saal. Nur Vertreter aus den USA fehlen, was leicht spöttisches Gelächter hervorruft. Eine Frau fühlt sich bemüßigt, die abwesenden Grünen in den USA zu verteidigen, die dort »wirklich gute Arbeit« leisteten.
»Der ›Green New Deal‹ – ein Konzept für eine globale ökonomische Veränderung?« heißt die Veranstaltung, zu der die Global Young Greens in die Räume der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin geladen haben. Eigentlich sollte wegen einer ausgefallenen Diskussion die Frage mitbehandelt werden, ob man das System nicht vielleicht doch gründlicher verändern müsste als es das grüne Konzept vorsieht. Man gewinnt allerdings den Eindruck, dass kaum jemand im Saal daran zweifelt, dass der »Green New Deal« die Welt retten kann – würde es nur klappen, ihn zu verwirklichen.
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