Sparen an der Substanz

Sachsens Volkshochschulen bekommen weniger Geld, doch höhere Kurs-Gebühren schrecken ab

  • Ralf Hübner, dpa
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Kurse für Fremdsprachen, Kochen, Computer, Yoga oder Buchhaltung – in den Programmheften der Volkshochschulen findet sich fast für jeden etwas. Im nächsten Jahr sollen die Zuschüsse für Weiterbildung in Sachsen weiter zusammengestrichen werden. Das sorgt für Empörung.    

Dresden/Chemnitz. Die geplanten Einsparungen bei der Weiterbildung sorgen bei den Volkshochschulen in Sachsen für Empörung. Laut Kultusministerium sollen die Zuschüsse von 6,6 Millionen Euro 2009 auf sechs Millionen Euro in diesem und 5,7 Millionen Euro im nächsten Jahr sinken. Viele Volkshochschulen wollen deshalb die Kurs-Gebühren anheben, ergab eine dpa-Umfrage. Sie fürchten aber, dass ihnen dann die Kursteilteilnehmer wegbleiben. »Es könnte sein, dass gerade jene nicht mehr kommen, für die Volkshochschule da ist – die Leute mit kleinem Geldbeutel«, sagte der Geschäftsführer des Volkshochschulverbandes, Bernd Staemmler.

Er sieht die Möglichkeiten, weiter zu sparen, ausgereizt. Das Personal sei heruntergefahren worden. Würden die ohnehin geringen Honorare für Referenten gekürzt – sinke die Qualität. Auch mit einer Streichung von Kursen würde nichts besser. »Dann kommt noch weniger Geld herein. Es ist ein Teufelskreis.« St...


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