Pakistan: Es fehlt an allem

Krankheiten breiten sich aus / Flut treibt immer mehr in die Flucht

Kein Ende für das Elend in Pakistan in Sicht. Helfer erwarten, dass in dem überfluteten Land noch zahlreiche Menschen erkranken und sterben werden. Sie fordern von der Weltgemeinschaft dringend mehr Hilfe.

Islamabad (Agenturen/ND). Nach der Jahrhundertflut in Pakistan breiten sich unter den Millionen Flüchtlingen Krankheiten aus, Helfer rechnen mit noch mehr Toten. »Wir müssen uns darauf vorbereiten«, sagte der stellvertretende Regionaldirektor der Weltgesundheitsorganisation WHO, Abdullah Assaedi, am Dienstag in Islamabad. Die Fluten hätten ein Fünftel der Gesundheitseinrichtungen im Land zerstört oder beschädigt.

In den Fluten starben fast 1500 Menschen, etwa 20 Millionen sind von der Katastrophe betroffen. Ein Fünftel von Pakistan steht nach UNO-Angaben unter Wasser. Die Behörden riefen am Dienstag zur Evakuierung weiterer Dörfer auf.

Der Regionaldirektor des Kinderhilfswerks UNICEF, Daniel Toole, sagte mit Blick auf die drohende Ausbreitung von Krankheiten: »Wir haben nicht Hunderttausende, sondern Millionen Frauen und Kinder, die gefährdet sind.« Auch die ohnehin im Land verbreitete Unterernährung werde nun noch zunehmen.

Die Zeitun...


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