Vage Zukunftsaussichten für Zivis
Der Wehrersatzdienst wird voraussichtlich zu einem Freiwilligendienst umgebaut
Mit der Aussetzung der Wehrpflicht wäre der Zivildienst in seiner aktuellen Form obsolet. Stattdessen wird wahrscheinlich ein bundesweiter Freiwilligendienst eingeführt. Das stellt die Sozialverbände angeblich vor finanzielle Probleme.
Die Bundeswehr wird gründlich reformiert: Wie bekannt wurde, plant das Verteidigungsministerium die deutschen Streitkräfte de facto zu einer Freiwilligenarmee umzubauen und auf rund 165 000 Mann zu verkleinern. Die Wehrpflicht soll zwar formal erhalten bleiben, wird voraussichtlich aber ausgesetzt, da nur freiwillige Rekruten gezogen werden. Letzteres hätte Folgen für den Zivildienst, denn dieser ist an den Kriegsdienst gekoppelt. Wird die Bundeswehr eine Freiwilligenarmee, würde der Ersatzdienst in seiner jetzigen Form wegfallen.
Zur Zeit werden vom Bundesfamilienministerium mehrere Modelle für den zukünftigen Zivildienst ausgearbeitet. Die Ergebnisse sollen Anfang September vorgestellt werden, doch die Überlegungen des Ministeriums, so scheint es, laufen auf die Einführung eines bundesweiten Freiwilligendienst hinaus. So berichtete das Magazin »Focus«, dass Familienministerin Kristina Schröder (CDU) auf eine nationale Freiwilligeninit...
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