Der Niedergang als Aufbruch

Herthas Trainer Markus Babbel lebt neues Selbstbewusstsein vor

  • Ronny Blaschke
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Anstrengung scheint für Markus Babbel erst nach dem Training zu beginnen. Sechzig Kinder eines Fußballferiencamps empfangen ihn am Spielfeldrand und strecken ihm Poster, Fahnen, Fußbälle entgegen. »Sie sind ein guter Trainer«, sagt ein Fan in roter Jacke. »Sie schaffen das.« Babbel lächelt, schreibt Autogramme, lässt sich fotografieren. Wie ein Turm ragt er aus der aufgeregten Masse heraus. Als er nach einer Viertelstunde Richtung Kabine zieht, müssen zwei Ordner die Kinder bremsen. Sieht so das Arbeitsumfeld eines Bundesliga-Absteigers aus? Ist das die Szenerie eines Vereins, der mit einem Sieg aus 17 Spielen im eigenen Stadion Letzter wurde?

Markus Babbel, 37, der neue Trainer von Hertha BSC, wirkt selbst ein wenig überrascht über den Zuspruch in diesen Tagen. Zum ersten Spiel in der Zweiten Liga seit 13 Jahren erwarten die Berliner heute mehr als 40 000 Zuschauer im Olympiastadion, Gegner ist nicht mehr der FC Bayern oder Werder ...


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