Wyclef Jean darf in Haiti nicht antreten
Port-au-Prince (dpa/ND). Der Versuch des US-Sängers Wyclef Jean, Präsident seines Heimatlandes Haiti zu werden, ist gescheitert. Der Rapper wurde nicht in die Kandidatenliste aufgenommen, die am Freitagabend (Ortszeit) in der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince veröffentlicht wurde. Eine Begründung wurde zunächst nicht gegeben. Eine der Voraussetzungen für die Zulassung zur Wahl ist allerdings, dass der Bewerber die letzten fünf Jahre in Haiti gelebt hat. Der 37-jährige Musiker wurde in Haiti geboren, lebt aber seit der Kindheit in den USA.
Jean waren große Chancen eingeräumt worden, bei der Wahl am 28. November dieses Jahres zu siegen, da er vor allem bei der Jugend sehr populär ist. Zugelassen wurden nur 19 der insgesamt über 30 Bewerber, darunter der frühere Regierungschef Jacques-Édouard Alexis, Jude Célestin von der Partei des Präsidenten René Préval »Inite« (Einheit) und der Unternehmer Charles Baker. Préval darf laut der Verfassung bei dieser Wahl nicht antreten.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.