Transocean beschwert sich über BP
Der Ölmulti soll angeblich fremde Untersuchungen behindern / Neues Ölkissen entdeckt
Das Ölleck im Golf von Mexiko ist gestopft. Nun beginnt der Streit über die Bewältigung der Folgen. Die Wissenschaftler sind uneins, wie viel vom ausgelaufenen Öl beseitigt wurde. Währenddessen haben die Anwälte von Transocean, Eigner der versunkenen Förderinsel, und von Ölmulti BP einen Streit über die Freigabe von Untersuchungsergebnissen begonnen.
Am vergangenen Donnerstag schlugen unabhängige Wissenschaftler Alarm. Sie hatten einen gut 40 Kilometer langen Ölteppich im Golf von Mexiko nahe des Unglücksortes gefunden. Dieses Öl schwimmt nicht an der Oberfläche, sondern in tieferen Wasserschichten. »Viele haben darauf spekuliert, dass die absinkenden Tröpfchen des Oberflächenöls rasch biologisch abgebaut würden«, sagte Richard Camilli, Wissenschaftler der Woods Hole Oceanographic Institution in Massachusetts, die den Bericht erstellt haben. »Wir haben festgestellt, dass es noch da ist.«
Zeitgleich begann eine Ausein-andersetzung zwischen Transocean und dem ehemaligen Betreiber der Ölplattform, Ölmulti BP. Dieser weigere sich, selbst Basisinformationen weiterzugeben, schrieb Transocean-Anwalt Steven Robert in einem Brief an US-Präsident Barack Obama u...
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