Geist und Geiz

Sean Connery 80

  • Hans-Dieter Schütt
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Seinem Berufsstand bescheinigt er etwas Flatterhaftes. »Vielleicht leben wir Darsteller gar nicht richtig; aber wichtig ist nur, dass wir Leben spielen können – schon das kann aufreizend lebensfüllend sein. Ohne Narren geht doch nichts mehr auf dieser Welt. Narren sind das Gegengewicht zu den unsäglich vielen Toren, die herumlaufen und wichtig tun.«

Es gibt eine Selbstsicherheit, die verstört und Distanz schafft. Die Souveränität des Schauspielers Sean Connery dagegen (Foto: AFP) hat etwas Einnehmendes, sie vermeidet auf sehr natürliche, fast elegante Weise die Selbstgefälligkeit. Als er nach der legendären, langen Bond-Karriere doch noch einmal zurückkehrte in diese Rolle, in »Sag niemals nie«, da steigerte sich dieses Comeback, vor dem viele gewarnt hatten, zu einem der bezwingendsten, weil mit den Halbtönen der Ironie jonglierenden Auftritte des Stars. Von Eitelkei...


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