Der Wind soll kommen
Helgoland kauft Teile des Binnenhafens und hofft auf die Ansiedlung der Offshore-Industrie
Der Mann im Kiosk des Seebäderschiffes ist ein bisschen traurig. »Als ich vor acht Jahren hier anfing, fuhren 15 Schiffe. Heute sind es noch vier«, sagt er während er einen Kaffee an einen der Tagesgäste ausgibt. Der Mann aus Nordrhein-Westfalen ist auf dem Weg nach Helgoland. Tausende machten sich bis in die 90er Jahre hinein auf den Weg auf die Hochseeinsel. Zollfreie Waren, vor allem Alkohol und Tabak, lockten zum Einkaufen in Massen. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Deshalb hat die Suche nach einer Zukunft für Helgoland begonnen.
Den ersten Schritt dazu haben die Vertreter des Bundes, des Landes Schleswig-Holstein und der Gemeinde Helgoland Anfang der Woche gemacht: Rund 34 000 Quadratmeter Landfläche sowie ein Teil der Kaje entlang des Binnenhafens sind vom Bund an die Inselgemeinde verkauft worden. Außerdem hat jetzt nicht mehr die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes dort das Sagen. Helgolands Binnenhafen beziehungs...
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