Rankünen an der Riviera
In der Komödie am Kurfürstendamm verwirrt »Die Hochzeitsreise« vergnüglich zwei Paare
Gegen die beiden ist kein Kraut gewachsen. Wenn Herbert Herrmann und Nora von Collande sich in scharfzüngigen Dialogen beharken, dann ist Hochzeit komödiantischen Theaters. Diesmal hat Herrmann auch Regie geführt: in einem seit der Uraufführung 1930 vielerorts gespielten Stück des Briten Noel Coward. Und das heißt fast folgerichtig »Die Hochzeitsreise«. Zwei Paraderollen enthält es und zwei, die von der Seite her gegen Ende ebenfalls in die Mitte agieren dürfen. Idealer Stoff also für einen Gute-Laune-Abend in der Komödie am Kurfürstendamm.
Zwei Bühnenbilder braucht es dazu nur, und die hat Anja Wegener geschickt unterschiedlich entworfen. Das Hotel an der Riviera skizziert sie mit gelber Fassade und den geschwungenen Balkonen zweier benachbarter Suiten. Dort wollen eigentlich in Ruhe zwei Paare ihre Flitterwochen verbringen. Dass es mit neuen Partnern Amanda und Elyot sind, seit drei Jahren erfolgreich geschieden, ist der Zufall, von ...
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