Kreditboom und abwartende Sparer
Positives erstes Halbjahr für Ost-Sparkassen
Das zu Zeiten des Finanzmarktbooms noch belächelte Geschäftsmodell der Sparkassen, die vor allem auf Spareinlagen normaler Privatkunden und auf Mittelstandskredite setzen, hat sich in der Krise bekanntlich bewährt. Diese macht sich bei den kommunalen Instituten aber dennoch bemerkbar.
Die ostdeutschen Sparkassen sind gut durchs erste Halbjahr gekommen. Bis zum 30. Juni stieg ihre Bilanzsumme im Jahresvergleich um 1,3 Prozent auf 101,8 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr rechnen sie mit einem Betriebsergebnis von mindestens 1,17 Prozent der Bilanzsumme, wie der Ostdeutsche Sparkassenverband (OSV) am Mittwoch in Berlin mitteilte.
Die nach OSV-Einschätzung noch lange nicht überwundene Finanzmarktkrise macht sich aber weiterhin bemerkbar. So führt das gesunkene Zinsniveau dazu, dass Kreditnehmer ihre alten, zu höheren Zinsen vergebenen Darlehen vorzeitig tilgen und dafür neue Kreditlinien zu günstigeren Konditionen beantragen. Im ersten Halbjahr genehmigten die 48 OSV-Mitgliedssparkas...
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