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Auch der Wolf benutzt die Brücke
Unter ökologischem Gesichtspunkt scheint die Entwicklung nach 1990 keine positive gewesen zu sein. Trotz umfassender und teurer Gegenmaßnahmen nimmt Brandenburgs Artenreichtum in Fauna und Flora immer weiter ab. Wie Umweltministerin Anita Tack (LINKE) gestern bekannt gab, ist es im Bundesland wie in Europa insgesamt nicht gelungen, den Artenschwund zu stoppen. Sie rief zu wirksamen Gegenmaßnahmen auf. Den positiven Trends bei Fisch- und Seeadler sowie Kranich stehen herbe Verluste vor allem bei Wiesenbrütern gegenüber, sagte die Ministerin. Rebhuhn, Uferschnepfe, Brachvogel und Steinschmätzer beispielsweise seien vom Aussterben bedroht.
Grund für die Verarmung der Natur sei die Industrie, vor allem jedoch der Verkehr. Seit der Wende hat sich der Fahrzeugbestand in Brandenburg verzehnfacht. Autobahnen seien unter ökologischem Aspekt »Totalbarrieren« für die Tierwelt, sie zerschneiden Lebensräume. Düngemittel und Insektizide setzten den B...
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