BVG profitiert von S-Bahn-Krise
Senat finanziert mit eingespartem Geld Aufzüge, U-Bahnen und vielleicht auch die Heidekrautbahn
Von der Krise bei der S-Bahn profitiert die BVG. Von den 37 Millionen Euro, die der Senat im vergangenen Jahr wegen der Pannenserie nicht an die S-Bahn auszahlte, erhielt die BVG allein 6,5 Millionen Euro für die Modernisierung ihrer U-Bahn-Wagen aus den 70er Jahren. Zu besichtigen sind die ersten vier bereits auf der U 55 zwischen Hauptbahnhof und Pariser Platz.
Weitere 6,5 Millionen Euro werden voraussichtlich auch in diesem Jahr in das U-Bahn-Erneuerungsprogramm umgelenkt. Denn Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) rechnet damit, dass 2010 von geplanten 236 Millionen Euro insgesamt etwa 45 Millionen nicht an die S-Bahn ausgezahlt werden, weil eine Angebotsverbesserung nicht in Sicht ist. Ab Anfang September wollte die S-Bahn ursprünglich wieder 468 ihrer 630 Doppelwagen einsetzen können, im Dezember dann mit 501 Doppelwagen zum fahrplanmäßigen Angebot zurückkehren. Lediglich an Letzterem hält man bei der S-Bahn noch f...
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