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Schuld der SPD am Versagen des Brandenburger Schulsystems
LINKE-Landtagsabgeordnete übt heftige Kritik am Koalitionspartner
Die Bildungspolitik wächst sich zur inhaltlichen Belastungsprobe für die rot-rote Koalition in Brandenburg aus. Die sozialistische Abgeordnete Gerrit Große sprach gestern in Potsdam von einem »Versagen des brandenburgischen Schulsystems«. Die 20-jährige Verantwortung des Koalitionspartners SPD dafür dürfe nicht übersehen werden.
Anlass war für Große zum einen die Tatsache, dass inzwischen 13 Prozent der Schüler die brandenburgische Schule ohne Abschluss verlassen. Zum anderen kritisierte sie den »Aktivismus« des Bildungsminiserums nach den bedrückenden PISA-Ergebnissen in den Fächern Deutsch und Englisch. In Windeseile sei nach Bekanntwerden ein »Blumenstrauß von 20 Maßnahmen« vorgelegt worden, ohne dass Betroffene und Fachleute dabei einbezogen worden sind. Mehr schriftliche Leistungskontrollen oder Diktate abzuverlangen, sei deshalb keine Lösung, weil die Kinder dabei nichts lernen. Vielmehr komme es darauf an, mehr Zeit zum Üben und zum Festigen des Lernstoffs einzuräumen.
Große forderte die Lehrer auf, vor allem in der Grundschule wieder stärker die muttersprachlichen Grundsätze anzuwenden, wie sie auch in der DDR-Schule bestimmend und offenbar erfolgreicher gewesen sind. Zu schnell seien diese bewähr...
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