Wer am Fluss lebt, soll sich schützen
Opposition: Sachsen knausert bei Fluthilfe
Nach dem August-Hochwasser wächst in Sachsen der Druck auf Flussanrainer, selbst Vorsorge gegen neue Fluten zu betreiben: Das Land kann nicht immer helfen. Schon jetzt erweist es sich laut Opposition als zu geizig.
Betrachtet man die absoluten Zahlen, sind die Fluten nicht zu vergleichen. Auf fast sieben Milliarden Euro beliefen sich die Schäden in Sachsen nach dem verheerenden Hochwasser 2002; rund 800 Millionen Euro sind es ersten, groben Schätzungen zufolge nach der Flut vom ersten Augustwochenende in diesem Jahr. Aus Sicht der Betroffenen sei »nicht der Vergleich mit anderen Katastrophen oder dem Gesamtschaden entscheidend«, so Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) gestern in einer Regierungserklärung im Landtag. Mit einem Hilfsprogramm sei aber dafür gesorgt, dass den Geschädigten ausreichen geholfen werde.
Irrtum, meint die Opposition. Sie kritisiert das Paket, in dem rund 100 Millionen Euro an verbilligten Darlehen sowie fünf Millionen Euro Soforthilfe bereitgestellt werden, als völlig unzureichend. Viele Betroffene könnten sich keine Kredite mehr leisten. Das Volumen der bar ausgezahlten Hilfen nannte LINKE-Fraktionschef André...
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