Gericht: NPD darf in Anklam kein Kinderfest veranstalten

  • Lesedauer: 1 Min.
Anklam/Greifswald (epd). Die rechtsextreme NPD kann im vorpommerschen Anklam weiterhin kein Kinderfest veranstalten. Das Verwaltungsgericht Greifswald habe den Erlass einer einstweiligen Anordnung gegen die Kommune abgelehnt, der Partei das beantragte öffentliche Gelände für einen der Samstage im September zur Verfügung zu stellen, teilte ein Gerichtssprecher am Donnerstag in der Hansestadt mit.

Einer Überlassung der Grünfläche vor der Anklamer Stadtverwaltung stehe die bereits vor dem NPD-Antrag erfolgte Vergabe an die Volkssolidarität entgegen, hieß es zur Begründung. Die Stadt Anklam hatte dem Wohlfahrtsverband das Gelände komplett für das zweite Halbjahr überlassen. Die Volkssolidarität will dort am Sonnabend einen Pavillon errichten, in dem in den nächsten vier Wochen Workshops für Kinder und Jugendliche einer heilpädagogischen Einrichtung veranstaltet werden.

Die NPD versucht bereits seit Wochen erfolglos, in Anklam ein Kinderfest auszurichten. In anderen Kommunen Mecklenburg-Vorpommerns war ihr das im Juli und August gelungen, so etwa in Ueckermünde, Grevesmühlen und Stralsund.
Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.