»Unerträgliches Spiel«

Loveparade-Unglück: Gegenseitige Schuldzuweisungen gehen weiter

Die LINKE in Nordrhein-Westfalen fordert einen Untersuchungsausschuss zur Loveparade-Katastrophe am 24. Juli, bei der 21 Menschen starben. Mit Anna Conrads, innen- und rechtspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Landtag, sprach für ND Florian Osuch.
Die LINKE in Nordrhein-Westfalen fordert einen Untersuchungsausschuss zur Loveparade-Katastrophe am 24. Juli, bei der 21 Menschen starben. Mit Anna Conrads, innen- und rechtspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Landtag, sprach für ND Florian Osuch.

ND: Am Donnerstag traf im Landtag von NRW der Innenausschuss zusammen, um die Ereignisse der Loveparade weiter aufzuarbeiten. Wie ist Ihr Fazit?
Conrads: Die Sitzung war für uns nahezu unerträglich – für die Angehörigen und Opfer muss es das erst recht gewesen sein. Das »Schwarzer-Peter-Spiel« um die Verantwortung für die Tragödie ging weiter. In Form von »Gutachten« und in der Diskussion wiesen sich Polizei, Veranstalter und die Stadt Duisburg weiter die Schuld zu.

Fragen nach der allgemeinen juristischen Zuständigkeit, nach Verpflichtungen aller Beteiligten, nach dem Sicherheitskonzept und der Planung bis hin zum konkreten Fehlverhalten und Chaos am Tag selber wurden von allen mit dem Fingerzeig auf den Anderen beantwortet. Während der Innenminister Jäger wenigstens eingeräumt hat, dass es möglicherweise Fehler oder Kommunikationspannen gegeben haben kann, schlossen alle anderen mögliche Fehler ihrer...



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