Mainstream statt Vielfalt?

Reformen beim MDR-Sender »Sputnik«

Torsten Cott ist Vertreter des Landesjugendrings Thüringen im MDR-Rundfunkrat.
Torsten Cott ist Vertreter des Landesjugendrings Thüringen im MDR-Rundfunkrat.

ND: Das Jungendkulturradio »Sputnik« des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) wurde im August reformiert und wird sich laut MDR-Hörfunkdirektor Johann Michael Möller künftig zunehmend am Mainstream orientieren. Dafür gibt es beim Mitteldeutschen Rundfunk aber schon den Pop-Radiosender »Jump«. Wie steht es nun um die Vielfalt des MDR-Jugendradios?
Cott: Früher war beim MDR die Vielfalt zumindest größer. »Sputnik« und »Jump« waren auf zwei unterschiedliche Zielgruppen ausgerichtet. Sie hatten dementsprechend einen unterschiedlich großen Erfolg. Nun wurde bei »Sputnik« das Tagesprogramm verändert. Immerhin bleibt dagegen das Abendprogramm weiter bestehen. Dass die Nachrichten auf Englisch sowie das internationale Magazin »360 Grad« nicht mehr gesendet werden, halte ich für einen großen Verlust. Aber vieles wurde als zu teuer angesehen. Der Radiosender »Sputnik« ist ein Experimentierlabor. Diesem hätte man meiner Ansicht nach etwas mehr Zeit ge...


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