Ausstellung über Computerpionier
(epd). Das Deutsche Technikmuseum in Berlin zeigt ab Donnerstag eine neue Dauerausstellung über Leben und Werk des Computerpioniers Konrad Zuse. Unter dem Motto »Der erste Computer – Konrad Zuse und der Beginn des Computerzeitalters« ist unter anderem das Modell des weltweit ersten Rechners Z1 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich, erklärte Museumsdirektor Dirk Böndel am Dienstag. Konrad Zuse (1910- 1995) wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden.
Der in Berlin geborene Erfinder baute 1936 in seiner Geburtsstadt den ersten Computer. »Er war es auch, der die erste Computerfirma in Europa gründete sowie die erste höhere Programmiersprache, den ›Plankalkül‹, entwickelte«, betonte Böndel.
Auf rund 300 Quadratmetern veranschaulicht die Ausstellung die Entstehung des ersten Computers und stellt die Biografie Zuses vor. Der studierte Maschinenbauer, Werbegrafiker, Architekt und Bauingenieur konstruierte nicht nur Computer, sondern war auch Künstler und Unternehmer. Zudem beleuchtet die Ausstellung seinen Einfluss auf die weltweite Entwicklung der Computertechnik.
So entwickelte Zuse in den 30er und 40er Jahren im elterlichen Wohnzimmer in Berlin die erste frei programmierbare, binäre Rechenmaschine der Welt. Zuse wollte damit lästige statistische Berechnungen automatisieren. Im Berliner Stadtteil Kreuzberg und unweit vom heutigen Deutschen Technikmuseum gründete er 1941 mit der Firma »Zuse-Apparatebau Berlin« das weltweit erste Computerunternehmen. 1949 gründete er dann die Zuse KG in Neukirchen (Hessen).
Die Dauerausstellung ist ab 9. September dienstags bis freitags von 9 bis 17.30 Uhr sowie am Wochenende von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
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