Deutschland fehlen die Akademiker
OECD: Bildungsausgaben zu gering / Ministerin Annette Schavan weist Kritik zurück
Wegen des demografischen Wandels droht der Bundesrepublik ein Fachkräftemangel. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) fordert deswegen, die Politik müsse gegensteuern und mehr in Bildung investieren.
Mehr Hochqualifizierte braucht das Land. Dies geht aus einer OECD-Studie zur Berufsbildung hervor, die gestern in Berlin vorgestellt wurde. »Die Bildungsexpansion in Deutschland wie auch in den anderen OECD-Ländern hält an«, resümierte Heino von Meyer, Leiter des OECD Berlin Centre. Dieser Trend müsse jedoch in Deutschland forciert werden, mahnte er. Denn hierzulande liegen die Bildungsausgaben unter dem Durchschnitt der OECD-Länder. Während auf dem Arbeitsmarkt die Nachfrage nach Hochqualifizierten steigt, gehen demnächst die geburtenstarken Jahrgänge in Rente. Vor allem Absolventen der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) werden benötigt. Ansonsten droht in einigen Jahren ein Fachkräftemangel. »Auch für den Staat zahlen sich Investitionen in Bildung wegen höherer Steuereinnahmen langfristig aus«, so von Meyer. Teuer wären dagegen die Übergan...
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