Nazis bald allein im Knast
Bundesweit Razzien und ein Verbotsverfahren gegen die braune Gefangenenhilfsorganisation HNG
Gestern durchsuchte die Polizei in neun Bundesländern Büros, Wohnungen und Vereinsräume von Neonazis. Ziel der Aktion war die Nazi-Hilfsorganisation HNG, die braune Kameraden im Knast unterstützt.
So viel Öffentlichkeit hat die sonst im Stillen agierende HNG sicher nicht gern, doch im Morgengrauen kam die Polizei. Bei einer bundesweiten Razzia gegen die neonazistische »Hilfsorganisation für nationale politische Gefangene und deren Angehörige e. V. (HNG)« wurden am Dienstag in neun Bundesländern insgesamt rund 30 Wohnungen und Büros führender Nazis aus NPD und Kameradschaften durchsucht, teilte das Bundesinnenministerium mit. Regionale Schwerpunkte der Aktionen waren nach Agenturberichten Bayern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Vereinzelte Durchsuchungen habe es zudem in Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Berlin und Baden-Württemberg gegeben. Dabei wurden Computer und Dokumente beschlagnahmt. Die HNG betreut und unterstützt im Knast sitzende Nazis vor und nach der Haft, versorgt sie mit Propaganda und vermittelt ihnen Briefkontakte nach draußen.
Es gehe der HNG nicht um die »Resozialisierung von Straft...
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