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Indianermythen
Lieselotte Welskopf-Henrich auf der Spur
Mit Indianergeschichten lockte man schon über Jahrhunderte Leser. Was konnte damit nicht alles ausgelebt werden: Fernweh, Kolonialinteressen, der Traum von Tapferkeit und Edelmut, Sehnsucht nach reiner Natur, Übermenschentum und nicht zuletzt auch religiöse Vorstellungen. Ich gehöre zu einer Generation, die in ihrer Kindheit trotz Interesse für das Volk der Sioux erst einmal von den Mythen vergangener Literaturepochen verschont blieb, denn ich hatte meine »Söhne der großen Bärin« und »Das Blut des Adlers« – Bücher von Lieselotte Welskopf-Henrich (1901 – 1979), die ich und meine Schulfreunde »verschlangen«. Dass uns damit mit spannender Handlung und aufregenden Figurenschicksalen ein sehr realistisches, auf Kenntnis und Wissen beruhendes Bild vom Leben und der Geschichte der Indianer vermittelt wurde, hielten wir für selbstverständlich.
Noch sind die Bücher von Lieselotte Welskopf-Henrich – sogar zu »Tiefstpreisen!« &n...
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