Finaltraum geplatzt

Hockey: 1:2-Niederlage gegen Gastgeber

  • Lesedauer: 1 Min.

12 000 Argentinier feierten lautstark ihre WM-Fiesta, während die deutschen Frauen enttäuscht in der Kabine hockten. Die 1:2-Niederlage gegen die Gastgeberinnen ließ alle Träume von der ersten Finalteilnahme bei einer Weltmeisterschaft seit 24 Jahren zerplatzen. Jetzt geht es nur noch um Bronze gegen England.

Die routinierte Tina Bachmann hatte als erste Spielerin die Sprache wiedergefunden. »Gegen Argentinien kann man immer verlieren, aber es ärgert mich, dass wir nicht unsere optimale Leistung abrufen konnten«, sagte sie.

Pech hatte die Mannschaft von Bundestrainer Michael Behrmann, als das taktische Konzept schon nach einer Minute über den Haufen geworfen wurde. Abwehrspielerin Julia Müller musste mit Verdacht auf Ellenbogenbruch das Feld verlassen, sie war mit Argentiniens Superstar Luciana Aymar zusammengeprallt.

»Dadurch mussten die anderen in der Abwehr nahezu durchspielen, daher fehlte am Ende ein bisschen die Kraft«, analysierte Beermann die Probleme seiner Schützlinge. Aymar nutzte den Freiraum in der 25. Minute zum Führungstreffer, das 2:0 für Argentinien schoss Rosario Luchetti (63.). Erst in der vorletzten Spielminute gelang Maike Stöckel (Den Haag) der zu späte Anschlusstreffer.

Gegen England sehen sich die Deutschen nicht als Außenseiter. Schließlich mussten die Britinnen gegen die Niederlande in die Verlängerung, ehe sie das Siebenmeterschießen mit 3:4 verloren – physisch und psychisch keine guten Voraussetzungen. SID/ND

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!