Euphorieverbot vor heißem Ritt
Wie Aufsteiger Kaiserslautern versucht, seine Mission Erstligatauglichkeit zu stemmen
Ein Lächeln könnte Genugtuung bedeuten, vielleicht hat es sich Marco Kurz deshalb verboten. Wo man den Trainer des 1. FC Kaiserslautern zuletzt auch zu Gesicht bekam, ob beim 3:1 zum Bundesliga-Auftakt in Köln oder der anschließenden 2:0 Betzenberg-Sause gegen den FC Bayern, Kurz wirkte beständig lächelresistent.
Er tut das nicht, weil er ein Freudloser wäre, vielmehr will er als bodenständiger Realist wahrgenommen werden. Andere könnten sechs Punkte aus zwei Partien zum Jubeln animieren. Kurz sagt: »Wir wissen das einzuordnen.« Er will vermeiden, dass man beim Aufsteiger schon früh die eigentliche Bestimmung aus den Augen verliert: Abstieg verhindern. »Bei mir braucht niemand euphorisch zu werden«, sagt Kurz.
Kaiserslauterns Fans lassen sich ihre Euphorie jedoch nicht so schnell verbieten. Die Pfalz sieht wieder Rot, vier Jahre Zweite Liga waren Qual genug. Allein für die Begegnung gegen Bayern München hätten 130 000 Karten verkauft wer...
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