Flucht aus der Hauptschule

Trotz Reformen werden die Probleme in Bayerns Schulwesen nicht kleiner

  • Carsten Hoefer, dpa
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Sechs Wochen Sommerferien sind vorbei – heute beginnt für 1,81 Millionen Schüler in Bayern wieder der Ernst des Lebens. Die Schulverwaltung ist mit den Entwicklungen der letzten Zeit offenbar überfordert.

München. Ungeachtet der jüngsten Reformen hält die Flucht aus der Hauptschule in Bayern ungebrochen an. Im neuen Schuljahr geht die Zahl der Hauptschüler um 4,5 Prozent auf 220 380 zurück. Die Schülerzahlen an Gymnasien und Realschulen steigen hingegen weiter, wie Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) mitteilte. Spaenle will so viele Hauptschulstandorte wie möglich erhalten. Aber sicher ist nichts: »Wer eine flächendeckende Garantie abgibt, handelt unredlich«, räumt Spaenle ein.

Die gut 1,8 Millionen bayerischen Schüler werden von 120 000 Lehrern unterrichtet, so vielen wie nie zuvor. »Wir haben 4000 neue Lehrer eingestellt«, sagt Spaenle. Größte und wichtigste Neuerung ist die Reform der Hauptschule, die vielerorts in Mitt...


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