»Inhaftierte« Zeichnungen
(dpa). Mit Gefangenschaft und Erinnerung setzt sich eine ungewöhnliche Kunstaktion im ehemaligen Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen auseinander. Ab heute wird eine Ausstellungsinstallation mit 2000 Zeichnungen gezeigt. Bis zum 3. Oktober – dem Tag der Deutschen Einheit – läuft die Präsentation mit dem Titel »2000 Zeichnungen – inhaftiert«. Die Idee: Besucher können die Kunstwerke »befreien«, indem sie eines oder mehrere kostenlos mit nach Hause nehmen.
Die Zeichnungen hängen in acht früheren Vernehmungszimmern des Gefängnisses an langen Fäden von der Decke. Der Fußboden ist mit Blei ausgelegt, in das der Künstler Botschaften eingraviert hat. Die Blätter zum Mitnehmen zeigen Collagen, Fotos und Texte. Besucher, die sich eine Zeichnung mitnehmen, sollen im Austausch ein Foto, eine Notiz oder eine Visitenkarte hinterlassen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.