Die »englische« Mörderin

Ihr erstes Gedicht schrieb sie mit 11, ihren ersten Krimi mit 26, doch ihre größte Liebe galt der Musik. Die Biografin hält über ihren Gegenstand fest: »Für sie war das Schreiben etwas, dem sie nachging, weil sie in der Musik gescheitert war.«

Nun, der »Ersatz«, dem Agatha Christie (1890-1976) nachging, konnte sich sehen lassen: Kriminalromane und Theaterstücke, Kurzgeschichten, Gedichte und – unter dem Pseudonym Mary Westmacott – andere Belletristik. Die Erfinderin des belgischen Detektivs Hercule Poirot und von Miss Marple, die Verfasserin einer damals neuen Art von Detektivromanen, die Autorin, deren Werke in mehr Sprachen übersetzt wurden als Shakespeare – Christie hat ein reiches Oeuvre hinterlassen. Vielen Lesern gilt sie bis heute als die »Queen of Crime», während andere sie mindestens in ihrem späten Schaffen für aus der Zeit gefallen halten.

»Die Mausefalle«, ganz sicher nicht ihr bestes Theaterstück, läuft s...