Problematische Terminsuche

Seehofer will Prag besuchen – aber wann?

  • Christoph Trost und Katerina Zachovalova, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Nur wenige 100 Kilometer sind es von München nach Prag. Und doch hat seit dem Kalten Krieg kein bayerischer Regierungschef offiziell die tschechische Hauptstadt besucht – wegen des Streits um die Benes-Dekrete. Das soll sich ändern. Ein Termin ist aber nicht in Sicht.

München/Prag. Das Ende der Eiszeit zwischen Bayern und Tschechien lässt auf sich warten. Allen Ankündigungen zum Trotz ist ein Termin für ein Treffen des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) mit dem neuen tschechischen Premier Petr Necas nicht in Sicht. Necas hatte schon vor seiner Wahl im Sommer Bereitschaft signalisiert – wie zuvor auch Seehofer. Noch am Tag der Ernennung des neuen tschechischen Kabinetts Mitte Juli hatte der bayerische Regierungschef nach Prag geschrieben: »Ich würde mich sehr freuen, wenn wir möglichst bald die Gelegenheit zu einem Treffen hätten.«

Der vierte Stamm

Derzeit sieht es so aus, als würde der eigentlich für Herbst avisierte Besuchstermin auf kommendes Jahr verschoben. Seit dem Ende des Kalten Krieges hat es keinen offiziellen Besuch eines bayerischen Ministerpräsidenten in der tschechischen Hauptstadt gegeben. Edmund Stoiber beispielswei...


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