Bahn-Gewerkschaften beraten über mögliche Streiks

  • Lesedauer: 1 Min.
Frankfurt/Main (dpa) - Nach den ergebnislosen Tarifverhandlungen mit den fünf größten Privatbahnen der Bundesrepublik beraten die Gewerkschaften Transnet und GDBA ihr weiteres Vorgehen. In Frankfurt ist am Mittwoch die gemeinsame Tarifkommission zusammengekommen, um die bisherige Verhandlungen zu bewerten und über mögliche Arbeitskampfmaßnahmen zu diskutieren. Mit Ergebnissen werde erst am Nachmittag gerechnet, erklärte ein Transnet-Sprecher.

Die Gewerkschaften hatten vor der zweiten Verhandlungsrunde am Dienstag in Berlin mit Warnstreiks gedroht, die noch im September beginnen könnten. Es gibt noch keinen neuen Verhandlungstermin. In den Gesprächen mit den Unternehmen Abellio, Arriva, Benex, Keolis und Veolia Verkehr streben die Arbeitnehmerorganisationen branchenweite Tarifstandards an. Die Arbeitgeber haben nach eigenen Angaben ein erstes Angebot vorgelegt, das aber nach Gewerkschaftsvorstellungen vor allem beim Gehalt nicht genügt.

Parallel zu Transnet und GDBA verhandelt die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) an diesem Mittwoch in Berlin mit den Privatbahnen. Nach Arbeitgeberangaben soll künftig auch die Hessische Landesbahn am Tisch sitzen. Alle Gewerkschaften verhandeln daneben auch mit der bundeseigenen Deutschen Bahn.
Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!