Arbeit schaffen durch mehr Waffen
IG Metall macht sich mit Rüstungslobbyisten gemein und wehrt sich gegen Haushaltskürzung
Im Verteidigungsministerium gibt es eine »Horrorliste«. Durch die Verkleinerung und Effektivierung der Bundeswehr will man weniger Waffen und Gerät abnehmen, als bestellt wurden.
Statt 60 will man nun nur 25 Airbus400Military beschaffen, von den derzeitig fliegenden 185 Tornados werden 100 stillgelegt, man verzichtet auf 37 Eurofighter und streicht das Talarion-Programm. Das beschäftigt sich mit dem Bau unbemannter Kampfflugzeuge und ist alleine drei Milliarden Euro schwer. Doch die im Haus Guttenberg diskutierte »Priorisierungsliste Materialinvestitionen« hält noch weitere Grausamkeiten für die profitverwöhnte Rüstungsindustrie bereit. Die Stückzahl des – noch immer nicht einsatztauglichen – NH-90-Transporthubschraubers wird von 122 auf 80 gesenkt, statt 80 – nicht einsatzfähigen – Tiger-Kampfhubschraubern will man nur die Hälfte abnehmen. Hersteller EADS schäumt, doch nicht nur der Konzern.
»Wir werden als IG Metall diesem Streichkonzert nicht tatenlos zusehen und deshalb dagegen mobilisieren und zu Aktionen aufrufen«, tönte Mitte der Woche der Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Ingol...
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