Gänsehaut am Millerntor
Für das Bundesligaderby in Hamburg hofft St. Pauli-Trainer Stanislawski auf einen friedlichen Rahmen
Holger Stanislawski hat mal für den Hamburger SV gespielt, da war er 16 Jahre alt. Kaum vorstellbar, immerhin genießt der Mann schon jetzt, zu Lebzeiten, einen gefühlten Denkmalstatus – allerdings nicht beim HSV, sondern beim FC St. Pauli, den Lokalrivalen. Für ihn hat Stanislawski von 1993 an bis 2004 knackige 260 Mal den Abwehrausputzer gemimt, seit vier Jahren ist er nun Trainer beim Kiezklub. HSV und St. Pauli verbinden viele nicht nur mit Kultderby, sondern auch mit Chaos und Keilerei zwischen beiden Fanlagern. Stanislawski, 40, kennt beide Klubs, umso wichtiger ist ihm für das Derby am Sonntag im Millerntor-Stadion ein friedlicher Rahmen. »99 Prozent der Hamburger freuen sich auf das Spiel, nur ein Prozent sind Chaoten, die hoffentlich von beiden Fangruppen an den Rand gedrückt werden«, hat Stanislawski auf der Pressekonferenz vor dem Spiel erklärt. Ernst sah er dabei aus, er will guten Fußball se...
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