»Sorgen über die Qualität der Wahl«

Votum zum afghanischen Parlament von Gewalt und Unregelmäßigkeiten überschattet

Nach der Parlamentswahl in Afghanistan haben unabhängige Wahlbeobachter massive Unregelmäßigkeiten bei der Abstimmung kritisiert.

Kabul (dpa/ND). An der Parlamentswahl beteiligten sich nach vorläufigen Angaben rund 40 Prozent der Stimmberechtigten. Die geschätzte Zahl der Stimmberechtigten war vor der Wahl um zwei Millionen auf 10,5 Millionen nach unten korrigiert worden, was die prozentuale Beteiligung erhöht.

Die »Free and Fair Election Foundation of Afghanistan« (FEFA), die die meisten Wahlbeobachter stellte, äußerte am Wochenende »ernste Sorgen über die Qualität der Wahl«. Unsicherheit und Gewalt hätten den Wahlprozess in großen Teilen des Landes geprägt. Die Unabhängige Wahlkommission (IEC) will erst am 30. Oktober ein amtliches Endergebnis verkünden.

Bei der Parlamentswahl waren bei Anschlägen und Gefechten nach Regierungs- und Militärangaben mindestens 46 Menschen getötet worden, darunter zahlreiche Aufständische, aber auch elf Zivilisten. Die Wahlkommission sprach am Sonntag sogar von 21 getöteten Zivilisten. Drei IEC-Mitarbeiter, die am Wahltag von mutmaßl...


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