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Aufbau der Garnisonkirche Potsdam soll vorangetrieben werden

  • Lesedauer: 1 Min.
Potsdam (epd). Der umstrittene Wiederaufbau der barocken Garnisonkirche in Potsdam soll weiter vorangetrieben werden. Zum »Start der Planungsphase« soll am Dienstag ein Vertrag mit einem sogenannten Projektsteuerer aus Dresden unterzeichnet werden, teilte die Stiftung Garnisonkirche am Montag in Potsdam mit. Danach sollen »schnellstmöglich« Architekten-, Planungs- und Gutachterleistungen ausgeschrieben werden. Die Ruine der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Kirche war 1968 gesprengt worden.

Ziel sei es jetzt, alle erforderlichen Daten einschließlich einer Kostenschätzung für die Wiedererrichtung des Turmes zu erhalten, hieß es weiter. Dafür stehen den Angaben zufolge zwei Millionen Euro Fördermittel des Landes Brandenburg aus dem ehemaligen DDR-Parteivermögen zur Verfügung.

Davon sollen rund 1,4 Millionen Euro für Planungsleistungen, rund 200.000 Euro für die Anfertigung von Einzelbauteilen und rund 400.000 Euro für die Einrichtung eines Andachtsraumes mit einer temporären Ausstellung verwendet werden. Mit den Bauteilen solle die öffentliche Wahrnehmung des Projekts gefördert und die Spendenbereitschaft gesteigert werden, hieß es weiter.

Der Wiederaufbau der Garnisonkirche ist umstritten, weil die Kirche im März 1933 am sogenannten »Tag von Potsdam« von den Nationalsozialisten zur Inszenierung der Reichstagseröffnung genutzt wurde. Der Wiederaufbau soll durch Spenden finanziert werden.

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