Das Armenhaus im Herzen Beiruts
Palästinensische Flüchtlingslager zwischen Hoffnung und Skepsis
Palästinensische Flüchtlinge dürfen auf Beschluss des libanesischen Parlaments seit kurzem legal in Libanon arbeiten; eine Entscheidung, die sie sehr begrüßt haben. Doch ob und wie das Gesetz ihre Lage tatsächlich verbessert, ist noch nicht ausgemacht.
Doch niemand hier verdient genug, um den Lebensunterhalt zu bestreiten, sagt Nawal al-Ali, die bei der Hilfsorganisation Najdeh die Kampagne für die Rechte der palästinensischen Flüchtlinge leitet. Sie wurde im Flüchtlingslager Schatila geboren und überlebte 1982 das Massaker, das christliche Milizen in den dicht beieinander liegenden Lagern Sabra und Schatila verübten. Um die Lager war die israelische Armee postiert, die tags zuvor in Beirut einmarschiert war. Außer den Mördern wurde jedem der Zutritt verweigert, verantwortlich dafür war damals der Verteidigungsminister und spätere Ministerpräsident Ariel Scharon. Nahe der Marktstände in Sabra erinnert hinter einer Mauer ein kle...
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