Streit um Gedenkort Nummer sieben

In Dresden wollen CDU und FDP ein Denkmal mit den Namen der Toten vom 13. Februar 1945

  • Hendrik Lasch, Dresden
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Bei der Bombardierung Dresdens am 13. Februar 1945 sind 25 000 Menschen gestorben. Jetzt wird gestritten, ob ein weiteres Denkmal für die Bombennacht gebaut werden soll.

Am Sonntag wurde auf dem Heidefriedhof von Dresden eine Skulptur der Bildhauerin Malgorzata Chodakowska eingeweiht. Sie zeigt eine still in sich gekehrte Figur. Das »Trauernde Mädchen am Tränenteich« erinnert an die Opfer der Bombennächte um den 13. Februar 1945, als Dresden bei alliierten Luftangriffen zerstört wurde. Dabei kamen rund 25 000 Menschen ums Leben, heißt es im Bericht einer Historikerkommission. 19 000 Namen sind bekannt.

Seit die Ergebnisse veröffentlicht wurden, gibt es Debatten, wie mit den Namen umgegangen wird. Die CDU griff jetzt eine zuvor auch von der FDP geäußerte Idee auf und regte die Errichtung eines Denkmals auf dem Altmarkt an, wo damals viele Opfer eingeäschert wurden. Dort sollten die Namen genannt und der Toten würdevoll gedacht werden, sagt Stadtrat Sebastian Kieslich. Der Vorschlag stößt auf ein geteiltes Echo. Ein Grund ist, dass es einschließlich der neuen Skulptur auf dem Heidefriedhof bereits sechs ...


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