Im Dienste der Stauffenbergpartei

Das Tagebuch des Jeremy-Maria zu Hohenlohen-Puntiz – 13. Folge

Was letzte Woche geschah: Rechts der CDU steht die Stauffenbergpartei mit zu Hohenlohen-Puntiz als Vorsitzendem. Dass einige Konservative das anders sehen, musste der Baron letzte Woche schmerzlich erfahren. Zeit für die Stauffenbergpartei, an die Öffentlichkeit zu treten?

Am Neuköllner Maybachufer wird Markt gehalten. Tief betrübt wandle ich durch das buntgemischte Völkergetümmel. Hier will ich Pferdefleisch für Leonore besorgen. Während die Orientalen dem unbändigen Verlangen ihrer Gene nachgeben, handeln und feilschen, verliere ich, Sohn aus dem Volk der Dichter und Denker, mich in Grübeleien. Hätte ich doch nur einen Tropfen Krämerblut in mir. Deutschland schafft sich ab, So läuft das, Unterm Strich, Herbst 1989: Sarrazin, Struck, Steinbrück, Krenz. Ein jeder weiß sein Schürzchen unter den herbstlichen Goldregenwolken des Buchmarktes auszubreiten. Allein ich gehe leer aus, mein Tagebuch ein Geheimnis, die Stauffenbergpartei nur einer kleinen Elite ein Begriff.

Vor mir, im Basargedränge, ein trödelnder Geck, der eine ältere Dame obszön umschlungen hält, mir den Weg zum Fleischstand verwehrt. In achtlosem Zorn ein Tritt in die Fersen. Doch wie muss ich mich wundern, als sich der Getretene zu mir dreht ...


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