4000 Einsprüche bei Afghanistan-Wahl
Deutsche »Task Force 47« fasst Taliban-Kommandeur in Kundus
Nach der Parlamentswahl in Afghanistan häufen sich die schriftliche Klagen über Unregelmäßigkeiten. Bundeswehrspezialtruppen sind unterdessen weiter auf der Jagd nach Anführern der Taliban.
Kabul (dpa/ND). Die Wahlbeschwerdekommission (ECC) hat am Mittwoch mitgeteilt, dass sie weitere Vorwürfe untersucht. 2500 schriftliche Klagen beträfen Vorfälle am Wahltag oder während der Stimmenauszählung. Weitere 1700 Beschwerden bezögen sich auf die Zeit des Wahlkampfs, der Ende Juni begonnen hatte. Wahlbeobachter hatten nach der Abstimmung vom Samstag über Betrug und Unregelmäßigkeiten berichtet.
Ex-Präsidentschaftskandidat Abdullah Abdullah sagte am Mittwoch, seine Mitarbeiter hätten »solide Beweise« über massiven Betrug bei der Parlamentswahl gesammelt. Er warnte vor Konsequenzen, sollten die ECC und die Unabhängige Wahlkommission (IEC) die Fälle nicht aufklären. Abdullah hatte sich bei der Präsidentschaftswahl...
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