Frist für Archiv der Jugendkulturen läuft ab
Mit Tag der offenen Tür macht europaweit einzigartige Institution auf katastrophale Lage aufmerksam
Es ist ein letzter Rettungsversuch: Mit einem Tag der offenen Tür am kommenden Sonnabend will das in Kreuzberg beheimatete Archiv der Jugendkulturen sich und seine Arbeit der Öffentlichkeit präsentieren – und vor allem die drohende Schließung verhindern. Denn nach zwölf Jahren geht der europaweit einzigartigen Einrichtung finanziell gesehen die Puste aus. Deadline ist der 31. Oktober – kommen bis dahin nicht 100 000 Euro an Spenden zusammen, müsste der Verein dichtmachen.
Um das zu verhindern, soll eine Stiftung gegründet werden. Unter dem Slogan »Archiv der Jugendkulturen geht stiften« werben Leiter Klaus Farin und seine 28 zum Großteil ehrenamtlichen Mitarbeiter seit Wochen um Spendengelder, 30 000 Euro sind bereits zusammengekommen. Doch die Zeit wird knapp. Ende Oktober läuft der Mietvertrag für die Räume in der Fidicinstr. 3 in Kreuzberg aus. »Bis dahin müssen wir entscheiden, ob wir weitermachen oder nicht«, erklärt P...
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