Neue Initiative für Welt ohne Kernwaffen
Deutschland propagiert atomare Abrüstung und setzt »Nukleare Teilhabe« in der NATO fort
Am Rande der 65. UNO-Vollversammlung wurde am Mittwochabend (Ortszeit) eine neue Initiative für eine atomwaffenfreie Welt aus der Taufe gehoben. Zehn Staaten, darunter Deutschland, wollen mehr Schwung in die laufenden Abrüstungsverhandlungen bringen.
»Die einzige Garantie gegen den Einsatz und die Bedrohung durch Atomwaffen ist deren völlige Abschaffung.« Diesen Satz aus dem Appell der »Cross-Regional Group on Non-Proliferation and Disarmement« wird wohl jeder vernünftige Mensch unterschreiben. Bundesaußenminister Guido Westerwelle tat es jetzt in New York. Er vereinbarte mit Amtskollegen aus neun Ländern eine neue Abrüstungsinitiative, um die Verhandlungen zum weltweiten Abbau der Atomwaffen voranzutreiben. Westerwelle warnte vor der Gefahr, dass diese Massenvernichtungswaffen in die Hände von Terroristen fallen könnten. Die Nichtweitergabe von Nuklearwaffen und die Abrüstung der Atommächte seien »zwei Seiten einer Medaille«, und der Vorstoß von USA-Präsident Barack Obama für einen vollständigen Verzicht auf Kernwaffen öffne ein »Fenster der Gelegenheiten«, das genutzt werden müsse.
Beim Besuch seines japanischen Amtskollegen Katsuya Okada Anfang September in Berlin hatte die Bunde...
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