Wiederbelebung des Bancor

IWF-Studie schlägt Entmachtung des Dollars und Einführung einer Weltwährung à la Keynes vor

Eine IWF-Studie macht sich für die Ablösung des Dollars als Leitwährung stark. An seine Stelle sollte eine echte Weltwährung treten.

Die Diskussion um die Rolle der USA im Weltwährungsgefüge ist nun auch im Internationalen Währungsfonds (IWF) angekommen. In einer Publikation der Washingtoner Finanzinstitution, in der die USA mit fast 16 Prozent der Stimmrechte eigentlich den Ton angeben, wird über das Ende des Dollars als Leitwährung nachgedacht. Die Studie unter Federführung des Direktors der Strategieabteilung des IWF, Reza Moghadam, entstand in Kooperation mehrerer Abteilungen und ist deshalb mehr als eine isolierte Stellungnahme. Der 35-seitige Bericht wurde bereits im April fertiggestellt, blieb aber weitgehend unbeachtet.

Die IWF-Experten gehen sogar über einen Vorschlag großer Schwellenländer hinaus, die IWF-Sonderziehungsrechte zu einer weltweiten Reservewährung auszubauen. Stattdessen schlagen sie die Schaffung einer Weltwährung vor. Der Name dafür wird auch schon genannt: Bancor.

Dabei handelt es sich um einen alten Bekannten: Vor der Konferenz von Bretton...


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