Kolonialgeschichte aufarbeiten
Rundgang im Deutschen Historischen Museum soll Debatte anstoßen
Während auf der Straße Unter den Linden der Marathon lief, fanden sich im Deutschen Historischen Museum (DHM) in Berlin rund 25 Interessenten bei dem »Kritischen Rundgang zum deutschen Kolonialismus« ein. Ein älterer Herr mischte sich unter die Zuhörerschaft, die vornehmlich studentisch geprägt schien. Auch die zwei Expertinnen, die durch die Dauerausstellung des DHM führten, sind längst nicht museumsreif. Manuela Bauche und Susann Lewerenz gehören zu einer Gruppe aus fünf Doktoranden, die den Rundgang unabhängig vom Museum entwickelt und durchgeführt haben. Am Sonntag fand er zum vorerst letzten Mal im Rahmen der Kampagne »freedom roads« statt.
Zunächst beäugten die Sicherheitsmitarbeiter des Museums die Gruppe, die durch das leer gefegte Haus schlenderte. Doch schon wenig später schenkten sie ihr kaum mehr Beachtung. Das war nicht immer so. Als die »Gruppe Kolonialismus im Kasten?« zu Jahresanfang bereits eine Reihe von Rundgängen anb...
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