Gespräche geplatzt

Stuttgart-21-Gegner fordern Baustopp bis März

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Stuttgart (AFP/ND). Nach dem ersten Treffens von Gegnern und Befürwortern des Bahnprojekts Stuttgart 21 am Freitag sieht das Bündnis gegen den Bahnhofsumbau keine Grundlage mehr für weitere Gespräche. Dies sei allenfalls möglich, wenn sich die Gegenseite bereit erkläre, den Abriss des Bahnhof-Südflügels und das Fällen vom Bäumen bis zur Landtagswahl im März auszusetzen, sagte Gerhard Pfeifer, einer der Sprecher des Aktionsbündnisses, am Montag in Stuttgart.

Pfeifer begründet die Absage mit »unmissverständlichen Äußerungen« von Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) und Bahnchef Rüdiger Grube, dass es auch bei Verhandlungen keinen Baustopp gebe werde. Mappus zeigte sich unterdessen erneut offen für Gespräche. Im ARD-Fernsehen sagte er am Montag, manchen der Projektgegner gehe es allerdings um die Frage, »das komplette Projekt zu kippen«. Das sei mit ihm »nicht zu machen«.

Auf ihrer Internetseite bekräftigten die Gegner von Stuttgart 21, dass sie auch nicht »für Beratungen über Details und Modifikationen des Projekts« wie etwa die Gestaltung eines neuen Parks beim Bahnhof zur Verfügung« stünden.

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