Nach Parlamentswahl in Afghanistan sind Neuauszählungen nötig
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Wegen Unregelmäßigkeiten und Betrugsverdachts müssen in Afghanistan in mindestens sieben Provinzen Stimmen der Parlamentswahl neu ausgezählt werden.
Kabul (epd/AFP/dpa/ND). Wie afghanische Medien am Montag berichteten, ordnete die unabhängige Wahlkommission in mehreren Provinzen Neuauszählungen an, weil erste Teilresultate des Urnengangs vor zehn Tagen »verdächtig« sind. Den Angaben zufolge sind fast 3500 Beschwerden über Manipulationen und Betrug zur Wahl eingegangen. Über 1000 bewertet die Wahlkommission als »schwerwiegend«.
Um die 249 Mandate bewarben sich rund 2500 Kandidaten. Nur sieben der 34 Provinzen haben bislang Resultate bekannt gegeben. Das Endergebnis der Wahl sollte eigentlich Ende Oktober veröffentlicht werden, so dass es beim NATO-Gipfeltreffen in Lissabon am 19. und 20. November vorliegt. Die Mitglieder wollen dort über ihre Afghanistan-Strategie beraten.
Die Abstimmung galt für den Westen als Test für die demokratische Entwicklung und die Stabilität des Landes. Die NATO-Staaten wollen nach fast neun Jahren Krieg im kommenden Jahr mit dem Abzug ihrer Truppen beginnen...
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