Streckenaktionen und »Unruhetag«

Gorleben, Ahaus, Lubmin – Atomkraftgegner demonstrieren gegen Castortransporte

Anfang November rollt der nächste Castortransport mit hoch radioaktivem Atommüll nach Gorleben. Tausende Atomkraftgegner wollen sich quer stellen und die Schienen und Straßen blockieren. Jeder weitere Atommüllbehälter im Zwischenlager schreibe Gorleben auch als späteren Endlagerstandort fest, befürchten die Umweltschützer. Aber nicht nur in Gorleben drohen Castortransporte.

Radioaktiver Schrott wird in den kommenden Wochen auch in die Zwischenlager »Nord« in Lubmin (Mecklenburg-Vorpommern) sowie Ahaus (Nordrhein-Westfalen) gekarrt. Mit einem »Castor-Strecken-Aktionstag« protestieren Initiativen und Aktivisten aus ganz Deutschland am 23. Oktober gegen die Atommüll-Verschieberei.

Zum Aktionstag hat ein Bündnis aus Umweltverbänden und Anti-Atomkraft-Initiativen aufgerufen. »Die Atomtransporte verbinden uns alle«, sagt Mitorganisatorin Christina Albrecht von Robin Wood. An den Transportstrecken könnten viele Menschen ihre Ablehnung der Atomenergie mit unterschiedlichsten Mitteln zum Ausdruck bringen. »Ob in Städten, an Bahnhöfen, unter Brücken oder auf Straßen und Wegen entlang der Bahntrassen, ob Posaunenchor und Gottesdienst, Mahnwachen, Kundgebungen, Kegeln mit selbst gebauten Atommü...


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