Chloponin steht vor schwerer Aufgabe

Das Morden im Nordkaukasus soll durch Investitionen gestoppt werden

  • Irina Wolkowa, Moskau
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Mit Investitionen, für die der russische Staat bürgt, sollen im strukturschwachen Nordkaukasus bis 2025 rund 400 000 Arbeitsplätze geschaffen werden. Das Bruttosozialprodukt der Region soll sich bis dahin verdreifachen, der Durchschnittslohn verdoppeln. Alexander Chloponin, Präsidentenbevollmächtigter für die Krisenregion und russischer Vizepremier, stellte das Projekt im Föderationsrat persönlich vor.

Beifall gab es nicht, dafür jede Menge Fragen. Denn zeitgleich war in der Republik Dagestan, wo seit Anfang des Jahres bisher 40 Menschen bei Terroranschlägen und Überfällen auf Mitarbeiter von Rechtsschutzorganen starben, die zweite Sonderoperation in nur zehn Tagen gegen islamische Extremisten angelaufen. 14 Untergrundkämpfer waren dabei allein am Mittwoch getötet worden. Der unabhängige Politikwissenschaftler Enver Chizrijew sprach bereits von bürgerkriegsähnlichen Zuständen. Die Gewalt eskaliere nach dem Dominoprinzip, weil jeder Tote...


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