Bücher kommen hinter Gitter

Linkspartei übergibt Spende für den Abschiebeknast in Köpenick

Die Linkspartei im Bezirk Treptow-Köpenick übergibt am heutigen Tag des Flüchtlings dem Abschiebeknast in Köpenick rund 200 Bücher in englischer, französischer und vietnamesischer Sprache für eine Bibliothek. »Wir haben sowohl die Öffentlichkeit als auch unsere Mitglieder um Spenden von Büchern in Fremdsprachen gebeten«, sagt Linken-Politiker Hans Erxleben. Prominenteste Spenderin war Inge Heym, Witwe des Schriftstellers Stefan Heym. Sie stellte eine Auswahl an englischen Übersetzungen der Werke ihres 2001 verstorbenen Mannes zusammen.

»Die Idee entstand, als ich vor wenigen Monaten den Gewahrsam besuchte«, sagt die Abgeordnete Minka Dott. »Wir berieten mit der Anstaltsleitung, wie wir das Leben der Abschiebehäftlinge verbessern könnten.« Die ursprüngliche Idee, den kargen Innenhof zu bepflanzen, wurde wieder verworfen, weil der zu groß gewordene Abschiebeknast einen neuen Standort sucht. Von den 240 Haftplätzen sind derzeit nur gut 40 ...


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